Save the date: 16.-18. Mai 2025

Ein Wochenende mit Aussicht

Genau hinsehen, was geschieht.
Ilse Aichinger

Helena Lea Manhartsberger: IN BETWEEN STATES

Die Innsbrucker Fotografin Helena Lea Manhartsberger thematisiert globale Ungleichheiten in drei ganz unterschiedlichen Regionen. Dabei zeigen sich die Brutalität der existierenden Machtstrukturen und institutionalisierter Rassismus; aber auch Solidarität, Hoffnung und Widerstand ziviler Akteur:innen. Manhartsberger erzählt Einzelschicksale, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren.

Euregio: Regionaljournalismus in Zeiten von Crossmedia und Social Media

Verlässliche journalistische Information ist im Nahbereich der eigenen Lebensrealitäten von besonderer Bedeutung. Zum einen wirken sich zwar die Folgen ökonomischer und politischer Verflechtungen in der globalisierten Welt stärker auf den Alltag aus denn je – Covid-19 und die Folgen der Klimakrise zeigen dies deutlich. Gleichzeitig prägen weiterhin die regionalen ökonomischen, politischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen die Lebenswelten. Regionale Qualitätsberichterstattung ist daher unabdingbar für verlässliche Informationen über solche Entwicklungen. Gleichzeitig ist sie zunehmend gefordert. Auch der redaktionelle Regional-Journalismus hat es mit rasanten Entwicklungen im Medienbereich und mit einem veränderten Nutzungsverhalten zu tun. Der zunehmend vernetzte – mehrsprachige – euroregionale Raum Tirol – Südtirol – Trentino lädt dazu ein, zwischen regionalen (Medien)Realitäten zu vergleichen und sich über die ähnlichen Herausforderungen auszutauschen. 

Unabhängig. Prekär. Mit Anspruch. 

Vielfältige Stimmen, kritische Themen, oft auch grundlegend andere Perspektiven: Dafür stehen Medien, die mit eigenen journalistischen Konzepten, Geschäftsmodellen und Arbeitsweisen versuchen, sich als Alternativen zu positionieren. In Tirol sind einige wichtige alternative Medien sehr beständig, ja traditionsreich – trotz anhaltend prekärer Bedingungen: Die aep informationen gibt es bereits seit 50 Jahren, die Straßenzeitung 20er seit mehr als 25 Jahren, das Innsbrucker Kulturmagazin UND seit 2015. Zuletzt wurden unter dem Label Alternativmedien aber vor allem populistische und extrem parteiische Angebote verstanden, die sich als eigenständige, digital geprägte Subkultur entwickelt haben. In der Gesprächsrunde unter der Leitung und Organisation von Studierenden des Masterstudiums Medien an der Universität Innsbruck diskutieren Medienmacher:innen aus der Region, was „alternativ“ heute bedeutet und mit welchen Herausforderungen und Chancen alternativer Printjournalismus verbunden ist.

Herausforderungen der #MeToo-Berichterstattung

Seit Beginn der #MeToo-Bewegung im Oktober 2017 sind auch im deutschsprachigen Raum unzählige Fälle von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch bekannt geworden. Wie schon beim Fall Harvey Weinstein sind es häufig Journalist*innen, die nach gründlicher Recherche Fälle öffentlich machen. Was gehört zur Verdachtsberichterstattung? Warum sind Berichte zu #MeToo oft rechtlich so hart umstritten? Und welche besonderen Herausforderungen bringt eine Recherche in der eigenen Branche mit sich?

Martin Thür – Meine Sammlung.

ZIB 2-Anchorman Martin Thür ist bekannt für sein Hobby, Excel-Listen zu führen. Weniger bekannt ist seine zweite Leidenschaft: das Sammeln skurriler Wahlgeschenke. Anlässlich des Superwahljahres 2024 hat er für das diesjährige Journalismusfest eine Excel-Liste mit seinen lustigsten und bizarrsten Wahlgeschenken erstellt und wird diese Auswahl im Rahmen einer exklusiven Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Zu sehen gibt es Highlights wie die Erwin Pröll-Actionfigur, einen Eiskratzer „Gegen die soziale Kälte“ und Solartrockner-Wäschekluppen. 

Eröffnung des Festivals am Internationalen Tag der Pressefreiheit

Begrüßung mit anschließendem Vortrag „Verbrennen Medienfrauen auf dem digitalen Scheiterhaufen Hasspostings machen die stärksten Journalistinnen mürbe“. Frauen machen 80 Prozent der von Hass im Netz Betroffenen aus. Haben sie eine gewisse Bekanntheit, werden sie erst recht zur Zielscheibe. Kommentare zielen oft bewusst unter die Gürtellinie, machen ihr Aussehen zum Thema und sexualisieren sie, statt sich inhaltlich mit ihren Argumenten auseinanderzusetzen. Journalistinnen bewegen sich dabei in einem besonderen Spannungsfeld, da sie durch ihre mediale Präsenz in der Öffentlichkeit oft als sehr empowert wahrgenommen werden. Mitleser*innen erleben sie nicht als Opfer und schreiten seltener ein.

Überraschungsfilm

Die Überraschungsfilmvorführung in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Filmfestival Innsbruck IFFI am Vorabend der offiziellen Eröffnung des Journalismusfest 2024 wurde abgesagt. Der Film wird auch am Samstag, den 4. Mai um 20:15 Uhr im Cinematograph gezeigt.