Ein ukrainisches Journalist:innen-Team der Associated Press (AP) dokumentiert in Mariupol trotz Belagerung die Gräueltaten der russischen Invasionstruppen. Als einzige Reporter:innen vor Ort halten sie entscheidende Kriegsbilder fest, darunter das Leid der Zivilbevölkerung, Massengräber und die Bombardierung einer Entbindungsklinik. Der Dokumentarfilm von Pulitzer-Preisträger Mstyslav Chernov zeigt auch die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf die Presseagentur AP. Er basiert auf Chernovs täglichen Berichten und eigenen Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet. Mehrfach ausgezeichnet vermittelt dieser Dokumentarfilm erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilist*innen. Trotz der Schwere des Themas richtet er einen unschätzbar wertvollen Blick auf die Herausforderungen des Nachrichten-Journalismus in Konfliktgebieten und zeigt auch die globalen Auswirkungen.
Regie: Mstyslav Chernov
Ukraine, 2023, 94 Min., OmdU
(Oscar) Academy Award 2024 in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“
Hinweis: Der Film gibt erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilbevölkerung, die auf manche Zuschauende verstörend wirken können.
Gespräch mit
Eva Binder
Slawistin und Filmwissenschaftlerin, Universität Innsbruck